WR157 Die neue Wrintheit: Chrząszcz

Die völlig neuartige, retrofuturistische Unterhaltungsmatinee präsentiert: Rosen, alte Fragen, Verachtung, Schreibtische, Reaktion, Schlüssellöcher, Nazis, Semantik, Danger 5, das Leben, Stühle, Dankbarkeit, Kinderfreiheit, Erwachsensein, Verliebtheit und Glück, Motorradfahren, Berlin, Zeitreisen und mehr.

Ohne Alexandra ginge es nicht. Ihr Hut steht hier.

Shownotes von @EvitaBley, DanielR und Jim.

64 Gedanken zu „WR157 Die neue Wrintheit: Chrząszcz

  1. tp1024

    Zum Thema Retrofuturismus empfehle ich unbedingt den Film:

    http://www.c-themovie.com/

    Kurzfilm (15min) auf Englisch. Ohne nachträgliche Computereffekte gefilmt – alles mit echten Kulissen und Raumschiffmodellen. Einige Stellen sind sogar auf 16mm Film gedreht, damit sie absolut authentisch nach 80er Jahre aussehen.

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  2. cashbrot

    Als ich seit Jahren mal wieder Star Trek TNG gesehen habe, mochte ich plötzlich Wesley Crusher.

    Mag sich blöd anhören, aber da habe ich mich erwachsen gefühlt.

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    1. Lukas

      Bei mir besteht dieses Problem nicht. Ubuntu/VLC/direkt als http-download.
      Schönen Abend

      Lukas

      PS. Das Duo Holgi & Alex gefällt mir sehr gut. Danke und weiter so!

    2. Stefan

      Hab das Problem hier nicht. Firefox 19.0 OpenSuse

      Klingt eher nach schlechter Verbindung, d.h. die Datei wird nicht schnell genug geladen.

  3. Peter

    Klugscheißer und Informatiker hier 🙂

    Die Anzahl der Buchstaben in einem optimalen Alphabet beträgt zwei (z.B. 0 und 1, wie in einem Computer :)).
    Zumindest wenn man mit “optimal” eine möglichst geringe Anzahl an Buchstaben meint, aber in diese Richtung seid ihr ja tendiert.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Bin%C3%A4rcode

    Jetzt hör ich aber wieder auf, denn niemand mag Klugscheißer und nur die wenigsten Informatiker 😉

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  4. Logio

    Also mittlerweile gefällt mir das neue Duo mit Holgi & Alex richtig gut. Die ersten Folgen waren noch etwas hölzernd und es war teilweise anstrengend zu zu hören, vor allem durch die kurzen Redepausen zwischendrin und dem Redefluss im Allgemeinen. Nun aber hab ich wieder richtig Spass & Freude beim hören. Auch wie sich Holgi auf Alex eingelassen hat gefällt mir richtig gut. Man gibt sich halt immer noch etwas anders wenn man mit einer Frau im Dialog ist als mit einem Kerl. Vielen Dank dafür!

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  5. Thomas

    Der Holgi-Kosmos wird immer mehr eingedampft:
    Flaschen Wein, für mich “Flasche leer”
    Neue Wrintheit, naja geht so

    bleiben noch: Realitätabgleich und Ortsgespräche, dafür
    klar “Daumen hoch”!

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    1. holgi Beitragsautor

      Alles klar, ich habe verstanden und stelle die Produktion der Wrintheit und der Flaschen: Wein sofort ein, weil sie dir nicht gefallen.

  6. BrEin

    Die Frage nach den polnischen “Hallo” kann ich verstehen.
    Das war das erste polnische Wort das ich letztes Jahr im Urlaub gelernt hatte und mir war sofort klar, dass ich das Polnische nicht verstehen werde (im Gegensatz zum Russischen).

    Wie kann ein schnödes Wort wie “Hallo”, dass aus nur einer Silbe besteht, drei ganze Zischlaute benötigen?
    TSCH-E-SCH-TSCH? Wie soll das ein Hallo sein? Bei “Priwet” hatte ich das Probelm irgendwie nicht.
    ___
    Bitte nicht ernst nehmen, auch wenn ich wirklich so verdutzt geschaut hatte, als ich versuchte ein paar Brocken Polnisch zu lernen.

    Ich bin sprachlich außerordentlich unbegabt. 😀

    Gruß
    BrEin

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  7. BrEin

    Den Unterschied zwischen “Scheinbar” und “Anscheinend” hatte schon Bastian Sick, der Author von “Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod”, in einem seiner TV-Auftritte erklärt und schon damals hatte ich keinen Unterschied erkennen können. Denn in beiden Fällen geht es um den Schein, der qua seiner Natur nun einmal trügen kann.

    Das gleiche mit den Fällen. Ich werde wohl nie den qualitativen Unterschied zwischen den Fällen verstehen, wenn sie sich inhaltlich gleichen. Und folglich kann ich auch nicht verstehen, weshalb das eine richtig und das andere falsch sein soll.

    Jedoch “das Gleiche” und “das Selbe” sind sehr gut zu unterscheiden, da hier wirklich ein inhaltlicher Unterschied vorliegt. Es ist ja leicht nachzuvollziehen, dass Dinge sich gleichen können ohne ein und das selbe zu sein.
    Wenn sich also zwei Dinge auf’s Haar gleichen, dann sind sie das Gleiche, aber nicht das selbe, da wir ja von zwei einzelnen Dingen reden.
    Somit sind (bei gleichem Inhalt) Aussagen im Genitiv und Dativ das Gleiche, auch wenn es zwei verschiedene Sätze (mit abweichender Buchstabenwahl) sind.

    Sowas bringt mein Ing. Gehirn zum köcheln.

    Gruß
    BrEin

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  8. thf

    Deine ‘scheinbar’ -> ‘bar jeden Scheins’ Erklärung ist evtl. ‘ne nette Eselsbrücke, aber eine Volksetymologie ( https://de.wikipedia.org/wiki/Volksetymologie ) und leider nicht richtig. Die Endung ‘-bar’ kommt von ‘-bari’ und war ursprünglich mal was mit ‘tragen’ (siehe auch englisch ‘bear’), während das Wort ‘bar’ anderen Ursprungs ist. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun 🙂

    Und zu den Schriften: wenn man die Frage etwas umformuliert, nämlich zu der Frage, wieviele Buchstaben man braucht um die Laute einer Sprache X gut wieder geben zu können, gibt es dazu tonnenweise Literatur. Um’s kurz zu machen (längere Erklärung erfolgt bei Interesse): das effizienteste sind so genannte phonematische Schriften (https://de.wikipedia.org/wiki/Phonematische_Orthographie), die eine abstrakte Form der Aussprache verschriftlichen. Beispiele dafür sind z.B. das Finnische und generell Sprachen mit eher junger Schrifttradition. Im Deutschen kommen ein Haufen unterschiedlicher (historisch gewachsener) Faktoren zusammen, warum jetzt ein Wort so und nicht anders geschrieben wird.

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  9. Zwangdemokrat

    Das ß darf übrigens keineswegs weg. Es drückt unter anderem eine Vokallänge vor dem stimmlosem s aus, die an vielen Stellen bedeutungsunterscheidend ist, weshalb seine Abschaffung eher Chaos als Übersicht zur Folge hätte. Wirklich überflüssige Buchstaben des Deutschen sind x, y, z, v, q und (Achtung:) k.

    Interessant gelöst wird das ganze zum Beispiel im Hawaiianischen. Die haben 8 Konsonanten und 5 Vokale. Da die Silbenstruktur immer die gleiche ist, setzt sich so die gesamte Sprache aus nur 80 Silben zusammen. Relativ unökonomisch, aber möglich.

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    1. Zwangdemokrat

      Mase geht nicht (vgl. Masern oder Vase), da würden wir dann genau auf das Problem stoßen, dass die Schreibung keinen Schluss mehr auf die Aussprache zulässt.

      Mahse oder Mahsse ist natürlch möglich, vielleicht nur ein bisschen weniger intuitiv als z.B. ein z durch ts zu ersetzen.

    2. BrEin

      Wieso?
      Ich kann bei der Buchstabenkombination -ase- bei beiden Worten phonetisch keinen Unterschied entdecken.

      Bei “M[ase]” und “M[ase]rn” klingen die kombinationen gleich und jetzt gleichen sich erst die Schreibweisen.

      M[aße] und M[ase] klingen doch gleich.

      Ich verstehe deinen Einwand nicht wirklich.

      Gruß
      BrEin

    3. Zwangdemokrat

      Wenn du nicht zufällig aus Bayern oder Hessen kommt, weisen /ase/ und /aße/ einen großen Unterschied auf, nämlich den zwischen [z] (stimmhaft) und [s] (stimmlos).

      Wie bei reisen/reißen oder weise/weiße.

    4. BrEin

      “Wie bei reisen/reißen oder weise/weiße.”

      Das halte ich für ein Gerücht, dass man diese Worte verschieden ausspricht.

      Nein, ich komme aus Altenburg (Nahe Leipzig).

      Gruß
      BrEin

    5. Zwangdemokrat

      Man spricht sie (hochdeutsch) tatsächlich unterschiedlich aus. Ich bin beileibe kein Dialektologe, aber vermutlich machst du dann in beiden Fällen den stimmhaften Laut [z].

      In der Schrift steht /ß/ aber für das stimmlose Pendant [s]. Genau wie /ss/, nur dass in dem Fall der Vokal davor kurz ist.

    6. petra

      es ist immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich die Leute innerhalb Deutschlands sprechen. Ich fühl mich durch euer Gespräch total zurückversetzt ins erste Semester, Einführung in die Linguistik, als ein Kommilitone aus Bayern keinen Unterschied zwischen Muse und Muße erkennen konnte und beides mit stimmlosem s [s] ausgesprochen hat, einfach, weil er immer nur das benutzt hat. Ein anderer Kommilitone, ebenfalls Bayer, hat aus mir völlig unerklärlichen Gründen wenn er Englisch gesprochen hat dann am Wortanfang von so Wörtern wie ‘sound’ dann auf einmal das stimmhafte [z] benutzt. Dafür aber natürlich ‘sex’ wie ‘sechs’ ausgesprochen.
      Anyways, ich frag mich grad, ob man das ß wirklich braucht, wenn die Hälfte der Deutschen keinen Unterschied zwischen [z] und [s] machen.

    7. BrEin

      @Petra
      Danke für deinen Einwand, bitte aber sage mir, worin phonetisch der Unterschied zwischen “Muse” und “Muße” bzw. “Sex” und “Sechs” sein soll?

      Richtig! Das “X” lässt sich auch durch “chs” ersetzen und kann auf den Haufen wo auch das “ß” liegt. Selbst “Chsylophon” wäre so kein Problem.

      Hat jemand Hörbeispiele, wo man die mutmaßlichen Unterschiede hören kann? Am besten in einem Satz?

      Gruß
      BrEin

    8. Eule

      @BrEin:
      Hörbeispiele findet man bei vielen Wörterbüchern, z.B.:

      dict.leo.org
      woerterbuch.info
      pons.de

  10. Flusskiesel

    Es gibt im Deutschen viel zu wenig Buchstaben! Wir bräuchten noch viele schöne, ziselierte und komplizierte Zeichen, die nur in ganz bestimmten Wörtern benutzt werden. Z.B. sollte man “Papstwahl” nicht mit “P”, sondern mit ein “Pfioö” zu nennenden Buchstaben schreiben, dass wie ein “P” aussieht, aber von einem Kringel komplett eingerahmt wird!
    “Papst” sollte natürlich nur mit einem normalen “P” geschrieben (wo kämen wir dann auch sonst hin?).

    Übrigens haben nicht nur die Polen einen Satz, den sie immer sagen müssen, sondern auch die Tschechen (der ist dann allerdings auf tschechisch). Zumindest lehren uns das Katz und Goldt:
    http://www.katzundgoldt.de/w_zungenbrecher.htm

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  11. AlsterNerd

    Powerpoint-Präsentation.
    Alleine diese Kombination ist schon beschissen.
    Es ist halt eine gottverdammte Präsentation, da ist es scheißegal, womit die gemacht ist.
    Sonst müsste ich ja ständig Impress-Präsentation sagen.
    Wie-der-lich.

    Karteikarten braucht kein Mensch. A4 lässt sich wunderbar falten und notfalls schneiden.
    Bei Präsentationen weiss man doch, was zu sagen ist, wenn man die Stichpunkte auf den “Folien” oder was auch immer sieht. Ansonsten, ja, Blatt und gut.

    Mit Karteikarten lernen kann ich nicht, ich hab’s verstanden, aber: It doesn’t work.
    Abschreiben, hören, lesen, fertig.

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  12. Sascha

    Ich hab hier grade schlechtes Netz. Unterwegs, EDGE und so, ihr kennt das. Deswegen nur ein ganz kurzes Lob. Die neue Wrintheit gefällt mir wirklich sehr sehr gut und Alexandra macht das super.
    Vielen Dank und Gruß aus Schwerte!

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    1. thf

      Was der schreibt sollte man allerdings ignorieren – zumindest wenn man an einer (sprach)wissenschaftlich fundierten Meinung interessiert ist, und auf bildungsbürgerliche Besserwisserei verzichten kann.

      Bei Sprache gibt es kein richtig oder falsch. Das lernt man eigentlich im ersten Semester in einem einschlägigen Studium – nur Herr Sick hat das wohl irgendwie verpasst…

  13. Morrrk

    Erst die zweite Wrintheit miteinander und es läuft schon!

    Es ist eben nun mal ein Unterschied, ob Holgi sich zwei Stunden mit einem Kumpel, Kommilitonen und Podcaster-Kollegen unterhält oder mit einer zwar genauso sympathischen, aber noch nicht ganz so vertrauten Person. Wenn Alexandras Besenkammerstudio erst einmal mit einem Superduperdeluxe-Mikro ausgestattet ist, gibt’s eh gar nix mehr zu nörgeln für die Nörgler.

    Gerne wieder! 😉

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  14. Schlemmerzunge

    Was ich mir wirklich ur-komisch vorstelle ist, wie ein Hawaiianer (vor sagen wir vor 150 Jahren) Polnisch gelernt hätte?! Letzteres Alphabet hat rund 20 Buchstaben mehr und Ersteres besteht fast ausschließlich aus Vokalen 🙂

    Andere Sprachen haben übrigens auch nette Unaussprechlichkeiten: Strc prst skrz krk! (Tschechisch).

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  15. JuergenL

    Also mir gefällt’s. Ist nicht Sinn der Sache wenn die neue Wrintheit genauso wäre, wie die mit Nicolas. Holgi wirkt nur ein wenig weichgespülter, wenn er mit einer Frau spricht. Aber das ist nicht als Kritik zu verstehen. Das passt schon.
    Alexandra merkt man immer mehr an das sie sich wohler fühlt, in der ersten Folge hier und da noch etwas holprig, wirkte das alles schon entspannter. Bitte weiter so.

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    1. holgi Beitragsautor

      “Holgi wirkt nur ein wenig weichgespülter, wenn er mit einer Frau spricht”

      Darum spreche ich so gerne mit Frauen 🙂

  16. Julien

    Auch wenn ich die Wrintheit mit dem feinen Herrn Semak sehr mochte, finde ich die neue Wrintheit mindestens genauso toll, weiter so! Jetzt müssen wir Alexandra nur noch so lange flattrn bis sie ein neues Mikro hat und aus der Besenkammer raus kann! 😉

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  17. Michael

    Wunderbare Sendung. Das neue Team hat sich hörbar aufeinander eingespielt. Was für eine Steigerung! Danke für die tolle Unterhaltung. Der Anarcho-Charme der alten Wrintheit ist verschwunden aber durch einen neuen tiefgründigeren und sehr authentisch wirkenden Stil ersetzt worden. Gefällt mir und ist in dieser Form irgendwie einmalig in der Podcastlandschaft.

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  18. dergerd

    Auch so gefällt mir die Wrintheit gut. Wie schon oben geschrieben gibt es bei der technischen Sprachqualtität von Alexandra noch Optimierungbedarf. Da werden unsere Öhrchen von Holgi und Tim schon ziemlich verwöhnt 😉

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  19. Ulrich

    Herrlich, endlich mal eine Sendung in der nicht einmal die nervige Piratenpartei angesprochen wurde…

    Mit Alexandra hast du Holgi eine gute Alternative gefunden! Aber ich finde Alex sollte mehr aus dem Bauch quatschen, manches mal hat sie zu lange überlegt wie sie Dinge umschreiben kann. Ich schreibe auch schon in der dritten Person von ihr.

    Alexandra, bitte enschuldige

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  20. chrysophylax.de

    “Wolle Rose”: Davon kann der Inder leben. Ich war mal als “Anhang” eines Teilnehmers auf der Silbernen Rose, das ist der Bundeslandeswettbewerb der Floristen. Die 16 Besten treten dann nochmal in der “Goldenen Rose” gegeneinander an, der Sieger ist der beste Florist Germaniens. Nach dem Wettbewerb gabs ein Abendprogramm mit Bespaßung, Reden und Trallala im großen Saal des Hotels, und plötzlich kam durch den großen Haupteingang ein Inder mit einer Hand voll Rosen und fragte sein übliches “Wolle Rose kaufen ?”. Der ihm am nächsten stehende Florist in Abendgarderobe sah ihn mit großen Augen an, während es im Saal erst totenstill wurde und dann schallendes Gelächter ausbrach. Der arme Inder wußte gar nicht wie ihm geschah und was denn so lustig war an seiner Frage, bis man ihm erklärte “Guter Mann, sie sind hier auf der falschen Veranstaltung. Das hier ist der Landeswettbewerb des Fachverbands deutscher Floristen. Ganz lieb, aber hier werden Sie bestimmt keine Rosen los. Abgesehen davon: Ihre Rosen sind schlecht bis nicht ausgeputzt und haben Butritis – also ich würde mich nicht trauen, so minderwertige Qualität in meinem Laden anzubieten”. Der Mann zog dann wie ein getretener Hund von dannen, später hab ich mir erklären lassen, dass das Geschäft der Rosen-Inder wohl in der Tat relativ gut läuft. Die kaufen im Großhandel das, was der Florist nicht mehr kaufen würde (zu alt, zu gammelig, Krankheiten, …) zum Spottpreis und verkaufen es dann in Einzelstücken abends. Da diese Rosen auch nie länger als “den Augenblick, in dem sie gekauft/verschenkt werden” halten müssen, gibt es auch so gut wie nie Probleme, auch wenn die meistens keine Woche mehr in der Vase mitmachen würde….

    “Polnisch”: Ja, die Sprache ist ein Zungenbrecher. Ich empfehle als Sprachführer die “Kauderwelsch”-Serie, egal für welches Land. Crashkurs, wie man sich schnell und ohne jede Grammatik in einem fremden Land mit völlig unbekannter Sprache verständigen kann. Und man sieht förmlich die Sonne aufgehen, wenn man einen Polen in noch so gebrochen dilettantischen Versuch bemüht in seiner Sprache anspricht, statt ihn in Deutsch anzulabern. Ich werde nie vergessen, wie ich mal in einem bis auf den allerletzten Stehplatz besetzten polnischen Nahverkehrzug in der Mitte des Waggons saß und Angst hatte, bei der gerade stattfindenden Einfahrt in den Bahnhof nicht mehr rechtzeitig die Waggontür zu erreichen und aus dem Zug zu kommen. Aber da ich schon eine Woche Polen- und Kauderwelsch-Erfahrung hatte (und Polen üblicherweise ein wirklich freundliches und mitdenkendes Volk sind), habe ich lautstark und selbstbewußt einmal “Prschnidz” in den Waggon gerufen, diverse Leute grinsten wie die Honigkuchenpferde, aber es bildete sich wie von Zauberhand eine Gasse im vollbesetzten Waggon und ich kam völlig problemlos und stressfrei zum Aussteigen mit Sack und Pack zur Tür. Draußen auf dem Bahnhof fiel mir dann ein, dass ich eigentlich “Prschpascham” sagen wollte, was sowas wie “Schulligung” heißt. “Prschnidz” heißt Dusche. Ist aber eh fast das Selbe. Der Pole hat´s jedenfalls verstanden 😉

    chrysophylax.

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  21. jab

    Zum Stichwort Ordnungssysteme moechte ich mal David Allen’s “Getting Things Done” empfehlen. In seinem gleichnamigen Buch werden auf den ersten 50 Seiten die Methode vorgestellt, so dass man schnell einen Eindruck bekommt ob das was fuer einen ist.

    Es ist kein System von Ablagen und Faechern, sondern beschaeftigt sich mit dem Prozess wie kleine und grosse Projekte erledigt werden koennen ohne dass man dabei viel “dran denken” muss, sondern die externalisierten Informationen wie automatisch “zum richtigen Zeitpunkt” erscheinen. Sein Credo ist nur wenn man nicht Angst hat doch was zu vergessen, weil man z.B. nicht diszipliniert genug war, dann kann man entspannt an den eigentlichen Projekten arbeiten.

    Zusaetzlich gibts ne Menge an kleinen Tips: z.B. aufgeladene Akkus mit Einmachgummi versehen, dann ueberlegt man nicht mehr wo im neuen Koffer die vollen Akkus eingeraeumt wurden.

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