WR507 Wechselbonbons

 

wrint_heit_2014_200Diesmal: Kanibalismus, Redewendungen, Armbanduhren, Friseure, Fremdpodcasts, Entenhausen, Siezen, Geschichtsunterricht, Verliebt sein, Joghurt, Bitcoin, Fehler, Verkleidungen, Passcodes, Zeitschriften, Fnord, Viel Geld, Abiturvorbereitung, Perfekter Tod, Bettler, Brillen, Bonbons und der obligatorischen Höflichkeitsfrage.

Ohne Alexandra ginge es nicht. Unterstützt sie hier.

Shownotes
von unbekannten Helden der Arbeit

Alexandra wird eine Flüchtlingspatenschaft übernehmen. — Diskriminierung von Frauen unter Flüchtlingen ist eine absolute Ausnahme. — "Ich bin von mcDonald's aber auch immer befremdet" (Holgi) — "Ich bin so angekotzt von Leuten, die Flüchtlinge für ihre Selbstdarstellung benutzen." (Alex).

Nahrungsknappheit - Fressen oder gefressen werden? (unbekannt)

00:25:13

"Wer bestimmt aufgrund welcher Kriterien, wer als nächstes gegessen wird?" (Holgi) — Holgi würde zum Kannibalismus übergehen. — Holgi hat ein Buch, das ihm das Überleben nach der Zombieapokalypse erleichtern würde..

Es hat nicht sollen sein oder es hat nicht sein sollen? (von "hat Alex nich vorgelesen")

00:30:40

Ahahahaha, ist das nicht großartig? (Charlie)

00:31:43

Tragt ihr eine Armbanduhr? Nach welchen Kriterien habt ihr sie ausgesucht? (Marco)

00:32:12

Alex hatte eine Delfinuhr — Es ist ihr unangenehm Armbanduhren, Schmuck zu tragen. — Holgi mag Armbanduhren sehr gerne. — Wäre Holgi wohlhabend, hätte er eine Uhrensammlung. — Holgi findet Digitaluhren scheiße. — Mechanische Uhren sind die besten, sagt Holgi..

Warum sind die meisten Starfriseure/-köche eigentlich Männer, obwohl das doch "Frauensache" ist? (von Benny)

00:38:25

Die ersten Köche waren Geschäftsmänner, sagt Alex. — Alex meint, Männer profitieren von dem Ruf, in allem professioneller zu arbeiten. — Alex sagt, er sei hauptsächlich aufgrund seines Charismas im Fernsehen.

Ab welcher Folge, fällt ihr euer finales Urteil über einen neuen Podcast? (von Andreas)

00:43:04

Holgi und Alex hören selten Podcasts — Holgi wartet, bis mehrere Folgen eines Podcasts draußen sind, bevor er reinhört. Er möchte wissen, ob die Produzenten konsistent abliefern. — "Ey komm, der hat das letzte Mal Google Wave empfohlen. War ja auch nix." (Hogli).

Welche Figur aus Entenhausen wärt ihr gern (von Andreas)

00:46:25

Sie wünscht sich eine Empfehlung für einen Daisy Duck-Sammelband. — Minnie Maus-Magazin — Alexandra war mit "Entenstarke Frauen" unzufrieden. — Daisy erzählt eigentlich nur Geschichten der Erpel — "Ich find Gundel Gaukelei auch affenstark" (Alexandra).

Siezen oder duzen? Wie lang dauert es, bis ihr jemandem das Du anbietet. (von Martin)

00:54:01

Holgi fühlt sich im beruflichen und privaten Umfeld mit dem Sie unwohl. — Alexandra findet es komisch alte Menschen zu duzen. — Holgi fühlt sich alt, wenn er gesiezt wird. — Es gibt WRINT-Hörer, die Alex in E-Mails siezen. o.O — Das distanzhaltende Sie kommt Holgi überholt vor..

Wie wird der Geschichtsunterricht in 100 Jahren aussehen? (von Marie)

00:59:13

Marie schließt ihre Mail mit "Hochachtungsvoll". Holgi meint, sie mag ihn wohl nicht. — Alex bezweifelt, dass es in 100 Jahren noch Schulen gibt, wie wir sie heute kennen. — Schule verhindert, dass alle aufsteigen können. — Durch die gegenwärtige Dokumentation im Internet könnten Geschichtsinterpretationen stichhaltiger werden, meint Holgi. — Assassin's Creed — Pseudogeschichtsdokumentationen verblöden die Bevölkerun — Alexandra würde gern sehen, wie ihre Umgebung vor 100 Jahren aussah..

Wie fühlt es sich an verliebt zu sein? (Björn)

01:09:11

Es gibt zwei Arten verliebt zu sein, die der Shownoter nicht zusammenzufassen vermag — Wenn Holgi verliebt ist, sitzt er leicht debil grinsend in der Ecke. — "Am besten selbst ausprobieren." (Holgi).

Warum steht auf vielen Joghurts "mild" drauf.

01:13:19

WRINT-Folge: Joghurt räudig.

Was ist aus der Bitcoin geworden? (Marcel)

01:14:15

Der Bitcoin ist angeblich tot, aber dennoch preislich stabil. — Bitcoin.

Vor welchen Fehlern würdet ihr euer vergangenes Ich bewahren?

01:16:36

Alex hätte ihr Studium nicht abbrechen sollen. — "Et hätt no immer jot jejange." (Holgi) — SWR2 Forum — Holgi würde sich gern seine Verhaltensfehler abtrainieren. — Alex hat sich zu oft an die falschen Mensche gebunden..

Als wer oder was seid ihr das letzte Mal zum Karneval/Fasching gegangen? (Martin)

01:22:44

Holgi findet Verkleiden scheiße. — Alex hat sich als PJ Harvey 2008 verkleidet. — Dafür hat sie sich in eine Daunendecke eingewickelt..

Habt ihr auf dem Smartphone einen Passcode?

01:26:30

Alex ist das viel zu anstrengend, Holgi benutzt den Fingerabdruckscanner seines iPhones..

Welche Zeitschriften lest ihr gern?

01:26:49

Alex war als Kind süchtig nach Boulevardpresse. — Alex liest den Fluter und das Magazin der Süddeutschen. — Süddeutsche Zeitung — "Mir ist Nachrichtenverbreitung im Internet zu hektisch" (Holgi) — "Alle drehen völlig hohl" (Kadda) — Katrin Rönicke.

Was ist Fnord? (Chistopher)

01:35:47

"Guck mal unter dein Bett, Christopher!" (Holgi).

Was würdet ihr mit 50 Mio. € tun? (Mett)

01:36:52

Holgi lässt's krachen! — Alex spendet ihren Reichtum. — Holgi richtet sich ein komfortables Leben ein und verschenkt die restlichen 40 Millionen..

Wie habt ihr euch auf euer Abitur vorbereitet? (Thomas)

01:40:30

Mathe war nicht so Alex' Ding. Sie hat sehr viel gelernt. — Holgi wusste damals nicht, wie man lernt. Er hat dann eine Lerngruppe gegründet. — Tipp von Alex: Erzählt euren Eltern von eurem Lernstoff..

David findet, seine Oma sei den perfekten Tod gestorben und fragt sich, ob das zynisch ist.

01:45:34

Phil ist in Bolivien. Wie soll er mit Bettlergruppen umgehen?

01:46:43

Holgi war noch nie mit Bettlergruppen konfrontiert..

Brille aufsetzen oder anziehen? Auf Arbeit, in die Arbeit oder zur Arbeit? (Christina)

01:48:55

Das ist regional bedingt, meint Alexandra, hält "Brille aufsetzen" und "zur Arbeit gehen" für hochdeutsch. — Jugendliche benutzen laut Alexandra Jugendsprache bewusst, um sich abzugrenzen..

Sind Bonbons aus der Mode geraten? (Andreas)

01:52:05

Alex hatte neulich Bock auf Bonbons und ist im Supermarkt enttäuscht worden. — Es gibt immer mehr Chips im Supermarkt, meint Holgi..

Wie geht's uns denn heute? (esureL)

01:56:44

Alex und Holgi freuen sich, dass es schneit und beiden geht es gut..

76 Gedanken zu „WR507 Wechselbonbons

  1. Nicolai

    Zum Schulsystem: Ich bin selbst Lehrer (in Berlin) und fern davon, das System zu verteidigen, nur in einem Punkt möchte ich widersprechen: Das Dreigliedrige Schulsystem ist zumindest in Berlin abgeschafft. Offiziell heißt es wohl zweigliedrig, aber bis zur 10. Klasse besuchen alle Schülerinnen und Schüler die gleiche Schulform. Erst danach wird selektiert und nicht jede(r) kommt in die Oberstufe. Ich gebe zu, dass es bestimmte Voraussetzungen wie die zweite Fremdsprache gibt, die bereits vorher gewählt werden muss, aber das ist etwas, das jeder Lernende unabhängig von seinen Noten tun kann und darf.

    Ausnahme bilden das Gymnasium (das ist das zweite Glied im System), das nach wie vor funktioniert wie immer (mit Abitur in 12 statt 13 Jahren wie an den o.g. Schulen).

    Antworten
    1. Tarifkenner

      Ich bin Vater einer Berliner Schülerin. M.E. verdient das Berliner Schulsystem nach wie vor das Adjektiv dreigliedrig, weil es nämlich zwei qualitativ sehr unterschiedliche Arten von Gymnasien gibt. Grundsätzlich umfasst die Grundschule die ersten sechs Klassen. Die Gymnasien starten also ab Klasse 7. Ausnahmsweise gibt es aber auch schon Gymnasien die sich ab Klasse 5 von der Grundschule lösen. Und diese sind – oh Wunder – so begehrt, dass sie sich ihre Schüler nach Leistungsgesichtspunkten auswählen können. Zwischen diese Gymnasien ab Klasse 5 und den Gymnasien ab Klasse 7 liegen Leistungsunterschiede wie anderswo zwischen zwei Schularten.

    2. Bigdaddyjohn

      @Nicolai: Ist das nicht eben ein gewichtiges Pro-Argument für das dreigliedrige Schulsystem?

      Das Niveau auf den Gymnasien ist sowieso schon zu lasch, da sollte man es nicht mit Gesamtschulen weiter aufweichen.

  2. Tim

    Liebe Alex, lieber Holger,

    Zu Alex’ Wunsch, Comicbücher über Daisy Duck zu finden:
    Es gibt viele Geschichten von Daisy in den Hall of Fame Büchern vieler verschiedener Duck Zeichner, die aber nicht gesammelt sondern sehr vereinzelt auftreten.
    Richtig gesammelt sind Geschichten mit ihr wohl nur im Band “Wir, Donald und Daisy”, die allerdings nichts mit dem Lustigen Taschenbuch zu tun haben, sondern von Carl Barks gezeichnet wurden. Wir haben ihn daheim stehen und ich kann ihn, wie sämtliche Geschichten von Carl Barks, nur empfehlen. Es ist aber wahrscheinlich nicht einfach ranzukommen.
    Hier ist jedenfalls der Link dazu:
    http://www.comicguide.de/index.php/component/comicguide/?controller=details&file=series&id=4479&display=short

    Ich hoffe ich konnte weiterhelfen.
    Viele Grüße,
    Tim

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  3. Nick_Lange_

    Zum Thema verliebt sein:

    Für mich gibt es 2 Varianten von Liebe:

    “Verknallt” oder verliebt sein ist der flüchtige Zustand des zu einer Person hingezogen seins, der wechselhaft ist, schnell vorbei sein kann, unberechenbar.

    Liebe an sich ist etwas anderes. Es erzeugt einen anderen Zustand für Körper und Geist – sie ist sicherer, greifbarer, schafft Ruhe für die Seele und Glückseligkeit in einem Maße, wie es bloßes “verliebt sein” zwar auch erzeugt, aber nicht mit der selben Gewissheit und Intensität.

    Beide Gefühle finden in einer Beziehung statt – Liebe macht dabei die Konstante aus, während verliebt sein anschwillt(hihi) und abebbt, unberechenbar. So erlebe ich es zumindest.

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  4. dom

    Fefe’s Medienkompetenztest mit dem “Bitcoin tot” ist wohl wieder mal nach hinten losgegangen? So ein Käse, das kann ich so nicht stehenlassen:

    Bitcoins sind irgendwie so Bits, die einen gewissen Geldwert haben,
    1. weil es kryptographisch unmöglich ist sie sich einfach aus dem Arsch zu ziehen
    2. Leute davon wissen dass es sie gibt und irgendwie damit handeln und bla
    Diese zwei Eigenschaften machen sie _wärungstechnisch_ tatsächlich zu so einer Art Gold, weil man sich Gold als Staat auch nicht einfach ausdrucken kann.

    Das Dingsi, das auf jedem an Bitcoin angebundenen Computer vorhanden ist und in dem gespeichert wird, wer wieviele Bitcoins besitzt, kann im Moment nicht mehr so schnell wachsen wie es nötig währe, um die ganzen Geldüberweisungen aufzunehmen.

    [Die Bitcoin-Menschen sind sich soviel ich weiss uneinig welche von 2 Strategien dass man jetzt nehmen soll um das technische Problem zu beheben oder so, ist ja auch wurscht, vielleicht crasht der Kurs jetzt irgendwie rum aber mit sinkender Nachfrage oder einem Update wird sich das Problem vermutlich lösen. Die Grundidee von Bitcoin war jedenfalls wirklich mal innovativ, es gibt eine tolle Sendung wo sich der Pritlove da mal die Krypto halbwegs im Detail erklären lässt und so, war geiler Mindfuck http://cre.fm/cre182-elektronisches-geld ]

    Danke wieder mal für die tolle Sendung.

    Antworten
    1. Greg

      Mundgeblasen? Im Ernst?
      Das finde ich aber eklig. Womöglich von einem Raucher, wie?

      “Wo ist Günther? Der soll doch die Bonche blasen!”
      “Der steht auf´m Hof und raucht eine.”

      Ist ja fast wie vorgelutscht.

  5. Ricardo

    Holgi hasst Kupfergeld. Die Idee der Wechselbonbons kann ich nur unterstützen.
    Was mich auf eine Frage bringt:
    Ich habe das Gefühl, dass ich seit Einführung des Euro viel mehr sinnloses Kupergeld im Geldbeutel habe, als noch zu D-Mark Zeiten. Geht es euch auch so?

    Antworten
    1. Kumi

      Ja, bzw nein, da ich an der Kasse bei 97-98-99-Centbeträgen aufrunde, um weniger Kleingeld mit mir rumzuschleppen. Täte ich das nicht, hätte ich sicher genausoviel Kuperscheiß im Poppmanee wie vor 25 Jahren.

      Ich finde es schade, dass es der deutsche Einzelhandel immer noch nicht geschafft hat, an der Kasse zu runden, was in den Niederlanden oder Belgien gang ‘n’ gäbe ist.

    2. Tarifkenner

      Selbstverständlich hatte man zu DM-Zeiten weniger Kupfer im Portmonee als zu Euro-Zeiten: Damals gab es nur zwei Kupfermünzen, nämlich 1 und 2 Pfennige, heute gibt es drei (1, 2 und 5 Cent), deren höchste fast fünf Mal so viel wert ist wie die höchste DM-Kupfermünze. (Selbst wenn man die seit Jahren schleichende Inflation einrechnet, haben 5 Cent den vielfachen Wert von 2 Pfennigen). Deshalb kann man mit 5-Cent-Münzen an den meisten Automaten bezahlen, während ich keinem Automaten begegnet bin, der 2-Pfennig-Münzen angenommen hätte. Allerdings kannte ich einen Pommes-frites-Automaten, der eine Extra-Portion Salz für 1 Pfennig ausgab.

    3. Ricardo

      Ja, ja, es gibt tatsächlich noch das “damals gab es für xx Pfennige das oder das”.
      Mein Opa (geboren 1898) hat zu mir immer gesagt, als er meine Oma kennenlernte, konnte man für 50 Pfennig mit zwei Personen ins Kino und dazu gab es noch einen Barren Schokolade. Er konnte einfach nicht begreifen, das Kino (in den 1990ern) dagegen einfach unvorstellbar teuer war.
      Aber das ist auch nicht Sinn meiner ursprünglichen Aussage.
      Wenn man sich den heutigen Geschäftsverkehr anschaut sind alle Euro-Kupfermünzen, zumindes in Deutschland, vollkommen sinnlos, weil sie, ausser das man sie an der Kasse als Wechselgeld bekommt total sinnlos, weil man einfach nichts damit kaufen kann.
      P.S.: Den Automaten, der auch 5ct-Münzen nimmt, will ich sehen. Alle Automaten die ich hier aus Köln kenne nehmen als kleinste Stückelung 10ct.

    4. David

      Briefmarken-Drucker-Automat.
      Dem konnte man die 62ct auch fast einzeln geben, wenn man insgesamt unter 10 oder 15 Münzen blieb. Also ein 50er und den Rest in 1 + 2er ging definitiv.

    5. das-pearl

      klugscheißmodus: die münzen sind aus eisen mit einer kupferummantelung. auch die alten DM-Münzen waren aus eisen mit kupfer oder messing plattiert… kluigscheißmodus ende 😛

    6. Tarifkenner

      @Ricardo
      Also in Berlin kenne ich wirklich keinen Automaten, der 5-Cent-Stücke verschmäht; Fahrkartenautomaten im ÖPNV, Kaffee-Automaten, Snack-Automaten, die hier bisweilen auch Belletristik führen usw. Ich meine auch, dass die bundesweit aufgestellten DB-Fahrkartenautomaten 5-Cent-Stücke nehmen, das kann ich allerdings nicht beschwören.

      Wenn es keine Münzen unter 10 Cent gäbe, könnte die Post das Briefporto immer nur um 10 Cent (oder einem ganzzahligen Vielfachen davon) erhöhen, oder man könnte keine einzelne Briefmarke mehr bar bezahlen.

  6. Ano Nym

    Flüchtlingspatenschaft..
    oder man geht einfach so hin und baut engen Kontakt aufbauen.. alles schön…
    bis man dann miterleben muss wie Familien deren Kinder seit einem Jahr hier in die Schule gehen abgeschoben werden sollen.. und dann sieht wie die Kinder von ihren Familien flüchten, um größere Chancen zu haben alleine in einem anderen europäischen Land bleiben zu können..
    Oder Familien mit Kindern die mitten in der Nacht in Handschellen abgeführt werden, da die Eltern nicht auf die Abschiebung reagiert haben..
    das gesamte System ist komplett im Arsch..
    man hilft, aber hinterher wünscht man sich, man hättte lieber erst gar nichts mitbekommen, obwohl der Kontakt den Menschen zumindest eine wenn auch kurze schöne Zeit gebracht hat..

    Antworten
    1. Alexandra

      Kommt das denn häufig vor? Wir haben in der Schulung gesagt bekommen, dass wir aufpassen sollen, uns nicht zu stark zu binden. Allerdings war der Hintergrund nicht Abschiebung, sondern die Tatsache, dass der Jugendliche sehr wahrscheinlich seinen Wohnort (innerhalb Deutschlands) wird wechseln müssen, etwa wenn er aus logistischen Gründen in eine andere Unterkunft verpflanzt wird oder irgendwo eine Ausbildung anfängt.

    2. Ano Nym

      Bei uns gab es nie eine Schulung.. wir sind hier nur ein kleiner Ort, die Unterkunft ist aktuell nur für ca 50 Personen ausgelegt und hauptsächlich Familien wurden einquatiert.
      bisher wurden alle abgeschoben, war leider auch zu erwarten, “Sicheres Herkunftsland” Kosovo, Albanien, etc…
      mehrmals wurden Familien mit Kindern (bisher immer nachts) von der Polizei abgeholt.. Die Schreiben das man doch freiwillig gehen solle, wurden trotz Hinweisen der Helfer ignoriert.. “Alles Ok, kein Brief gekommen” und in der nächsten Nacht war die Polizei da..
      Nicht einmal die Schule wird informiert. Wir haben hier eine Grundschule im Ort, und die Kinder haben auch erfahren müssen, das ein Klassenkamerad einfach nicht mehr kam..
      Viele der Ehrenamtlichen Helfer sind frustriert von der Machtlosigkeit.. Was sagt man einer Familie, die man gut kennt, deren Kinder seit einem knappen Jahr in die Schule gehen und die übermorgen gehen muss? deren Sohn nur einen Zettel hinterlässt und wegläuft mit Ziel Frankreich.. dort hat er vielleicht alleine eine Chance.. aber der Rest der Familie ist vollkommen fertig, man versucht zu trösten, aber es nimmt einen mit..
      Es ist gerade sehr aktuell, deswegen wollte ich unbedingt als ich dich so positiv freudig energiegeladen im Podcast gehört habe direkt schreiben, dass es auch sehr negativ auf einen wirken kann..
      man macht weiter, es gibt ja noch viele andere, die sich über Hilfe freuen..

  7. romedius

    Spruch vom Vater: “Senioren und Menschen mit Doktortitel (gilt in Südtirol für jeden akademischen Grad) werden gesiezt”. Siezen und Vornamen verwenden geht gar nicht. 😉

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  8. DEDE

    Patenschaften sind eine klasse Sache, gerade was das Thema Integration betrifft. Weil besser oder unbürokratischer ist es nicht möglich Menschen zu integrieren. Ich selber organisiere auch mit Patenschaften und bin jedesmal begeistert wie dadurch sehr gute Freundschaften entstehen. Welches aber in dem Kontext der Abschiebung einen sehr sehr bitteren Nachgeschmack beinhaltet.

    Antworten
  9. blub

    Technische Sache: Die Zeitmarker sind alle um ~2 min verschobe. Könntest du mal gucken was da los ist Holgi? Das hist mir sonst auch ab und zu aufgefallen.

    Holgi will also nichts haben was eine Batterie hat. NA dann mal viel Spaß mit deinem späteren Herzschrittmacher 😉

    Antworten
    1. W.B.

      Und was ist mit der Batterie im Smartfone?
      BTW.: Ich vermute dass der Umstand das in den aktuellen Handys der Akku nicht mehr austauschbar ist eine groessre Umweltsauerei darstellt, als alle 2 Jahre die Quecksilber Knopfzelle meiner “Terroristen Uhr” zu wechseln, wobei ich hoffe, dass der Uhrmacher die alte Knopfzelle ordentlich entsorgt.
      Vermutlich wird aber meine naechste Uhr eine Zeigeruhr weerden, weil ich die LCD Zahlen ohne Brille kaum noch “lesen” kann. Mit Zeigern “sieht” man die Uhrzeit.

    1. Der Schwurbele

      Je nach Kontext finde ich Wirkung oder Eindruck angemessen. Wahlweise mit Adjektiven zur Steigerung.

  10. gokzilla

    Zum Thema Kannibalismus. Ich glaube das ist ein typisch westliches Problem. Durch den Lebenstandard den man zu verlieren droht, glauben wohl viele das man bis aufs äußerste gehen könnte. Nicht nur Mord und Totschlag sind möglich, nein sogar Kannibalismus wäre denkbar ?
    Da sind die Afrikaner wohl kulturell weiter, denn dort sterben täglich hunderte durch Hunger und niemand denkt daran seinen Nachbar zu essen.
    Holgi, entweder bist du ein Psychopath, was ich nicht glaube :-). Oder du redest Dir als Selbstschutz ein nur noch logisch zu denken und dich nicht von Gefühlen zu verleiten. Der Mensch ist aber nicht so. Wenn ich einen Menschen sehe der im Auto eingeschlossen ist und zu verbrennen droht, werde ich instinktiv alles erdenkliche tun um ihn zu retten. Ich glaube nicht das wir wie Mr. Spock die Sachlage bewerten und uns entscheiden zu zusehen weil das uns Schaden könnte.

    Antworten
  11. gokzilla

    Thema Flüchtlingspatenschaft. Ich besuchte letzten Monat mit meiner Frau ein Asylheim und nahmen einen Arbeitskollegen mit der nicht glauben wollte, das es darunter auch Frauen und Kinder gibt. Mein SUV war randvoll mit Süßigkeiten, Schokolade , Malbücher ,nicht mehr benötigte Sachen wie ein kleiner LCD TV , Tee, Kaffe Gedeckt usw. Als wir dort ankamen, umringten uns mindestens 20 Kinder. Einige waren extrem schüchtern, andere hingegen richtig dreist und konnten nicht genug abbekommen. Unterschiedliche Kulturen, Nationen gemischt. Ein zehnjähriger Junge stellte sich hinten neben mich und machte Handgesten um zu zeigen das er leider nichts abbekommt wegen den anderen die alles vom Auto rissen. Er war ordentlich gekämmt und hatte einen ganz anderen Erscheinungsbild als die anderen Kinder. Er zeigt dann auf etwas im Auto das er gerne haben wollte. Ich machte die Tür auf um Ihn ein paar Tafeln Schokolade zu geben, er aber sagte , no thank you, er wollte nur die Tee Gläser für seine Eltern. Sofort kamen andere Kinder und rissen auch von meiner Seite alles vom Auto heraus :-).
    Der kleine Junge ging mir nicht aus dem Kopf und ich musste meine Tränen heimlich wegwischen. Als alles vom Auto innerhalb 5 Minuten weg war, luden uns die Eltern der Kinder zum Tee ein. Die Menschen im Erdgeschoss hatten alte Fernseher, Sat Receiver, Teppiche usw. Der kleine Junge lief nach ganz oben, wo auch mein Kumpel war und mich nach oben rief. Als ich dort war, war ich schockiert das es im Zimmer nicht mal einen Teppich gab. Ein kleines Kind krabbelte am nackten Boden. Die Eltern waren sehr freundlich aber schämten sich uns nicht mehr anbieten zu können. Der Mann konnte gut türkisch und erzählte und das er Syrer war und seine Frau Lehrerin. Als ich fragte warum Sie im Gegensatz zu den Menschen unten nichts haben, sagte er das er sich schämt und nicht betteln könnte. Es kämen ab und zu Autos mit Geschenken, die Leute weiter unten aber würden alles sofort verräumen egal ob sie mehrere Sachen haben oder nicht. Und für sie oben bleibt nichts übrig. Alle Kinder hatten eines gemeinsam. Sie fragten nur nach einem Fahrrad. Ich war von der ganzen Situation extrem überfordert. Ich wusste nicht mehr was ich machen sollte. Auf der einen Seite musste ich ständig meine Tränen unbemerkt wischen, konnte den Erwachsenen nicht in die Augen schauen. Dann war ich sehr angewidert von den “Helfern” die die Asylbewerber begafften wie Tiere im Zoo und ab und zu bemerkten, das manche ja sogar Rauchen würden. Eine Frau war nur gekommen um Ihr Gerümpel umsonst bei den Asylanten loszuwerden. Sie kommentierte ständig mit Worten wie ” Achaaa also Geld zum Rauchen haben die”, Achaa einen Fernseher haben die ja auch”.
    Ich ging seitdem nicht mehr zum Asylheim, ich verkrafte das einfach nicht. Meine Frau nimmt immer wieder mal Nachbarn mit um Süßigkeiten oder Klamotten zu bringen. Seit Sylvester hat sich aber einiges geändert. Selbst Menschen die den Leid der Asylbewerber gesehen haben hetzten jetzt gegen Sie. Die Situation ist momentan sehr beängstigend.

    Antworten
    1. Alexandra

      Super. Das erinnert mich an manche Episode aus meiner Zeit in der Notunterkunft. Ich war acht Jahre alt und es lebten viele andere Familien mit kleinen Kindern in winzigen Zimmern dieser Baracke. Hin und wieder kam so ein privates Auto wie eures mit jeder Menge Spielzeug an. Die Leute luden es im Gemeinschaftsraum auf die Tische. Einige Kinder stürzten sich sofort drauf, andere (wie ich) waren schüchtern und warteten ab, bis man ihnen was in die Hände legte, was natürlich nicht geschah, und so lernte man, bei weiteren Spielzeugbesuchen über Leichen zu gehen und sich gierig alles zu schnappen, was in die “Schürze” passte. Das führte alles leider nicht zu mehr Spaß beim Spielen, sondern zu Feindschaft, Neid, Missgunst, Unfriede. Diese Form des Spendens sehe ich heute als problematisch an (damals freute ich mich natürlich wie verrückt). Es mag individuell gut gemeint sein, aber es wirkt sich im Endeffekt negativ auf das Zusammenleben aus. In der Schulung zur Flüchtlingspatenschaft wurden Sachgeschenke zum Tabu erklärt. Mancher hätte das Geld, seinem Schützling eine 200 Euro Jacke für den Winter zu kaufen, aber die Folgen, die das in der Unterkunft hätte, sind das gute Gefühl nicht wert. Es ist wirklich schwierig, wenn man als Privatperson SINNVOLL helfen möchte. :-/

  12. Bigdaddyjohn

    Beim Thema Schulsystem muss ich widersprechen. Eine Freundin von mir ist beispielsweise Lehrerin an einer Gesamtschule und sie schimpft eigentlich nur permanent über das System 😀

    Der Vorwurf, man ist nur für ein dreigliedriges Schulsystem, weil man selbst davon profitiert hat, ist natürlich leicht gemacht. Aber auch ein wenig schwach. In meiner Schulkarriere war es zumindest so, dass es immer Leute gab, die weniger motiviert waren oder den Unterricht aufgehalten haben. Wie lange muss man die mitschleppen? Hat das etwas mit Fairness zutun?

    Unabhängig von Meinungsdifferenzen würde ich dich bitten, vielleicht mal deine Wortwahl zu überdenken. Die Gegner der Gesamtschule müssen entweder “zum Schweigen oder zur Vernunft gebracht werden” – klingt schon arg brutal. Bei dem Satz musste ich schlucken.

    Antworten
    1. Donngal

      Man sollte aber beachten, dass es einschlägige Studien dazu gibt, das leistungsheterogene Lerngruppen für alle Schüler positive Auswirkungen haben und nicht nur für die leistungsschwächeren. Das hat auch nichts mit “mitschleppen” zu tun. Zumal es ja auch in der Gesamtschule Differenzierung nach Leistung gibt, es ist nur eben auch möglich, dass jemand sehr gute Leistungen in einigen Fächern hat, in anderen aber weniger. Wie sonst soll man mit einem Schüler umgehen, der in Mathe locker Gymnasiumsniveau erreicht, in Deutsch aber besser auf der Hauptschule aufgehoben wäre?

    2. holgi Beitragsautor

      Das ist auch, was mich so aufregt. Ich habe Bildungsforscher im Freundeskreis, die das genauso bestätigen. Das wissen auch Politiker und Journalisten, sie reden anscheinend nur nicht so gerne drüber – vermutlich, weil es stets einfacher ist, die Menschen mit falschen, aber intuitiv richtig aussehenden Kurzschlüssen an sich zu binden (“immerhin hat dieses Schulsystem Nobelpreisträger hervorgebracht!”).

    3. Donngal

      Ich verstehe das auch wirklich nicht, in der Zeit in der ich Erziehugnswissenschaft studiert hab war das absoluter Konsens unter allen Lehrenden, dass leistungsheterogene Gruppen (oder weiter gefasst: generell heterogene Gruppen) einen positiven Effekt haben, in der öffentlichen Diskussion wird man aber immer angeguckt wie ein bescheuerter wenn man diesen Aspekt anspricht. Ist dass denn so dermassen kontra-intuitiv?

    4. Tarifkenner

      Nun ja. Es ist ja nicht so, dass innerhalb einer Hauptschul-, Real- oder Gymnasialklasse in jedem Fach jeder Schüler dasselbe Niveau hätte. Auch dort können Stärkere davon profitieren, dass sie selber Schwächeren noch einmal den Stoff erklären. Ich kenne die Studie, auf die Sie sich beziehen, nicht. War es denn wirklich ihre Aussage, dass der Lernerfolg umso größer ist, je heterogener die Leistungen der Schüler sind? Oder gibt es da nicht auch irgendwo ein Optimum an Heterogenität, jenseits dessen der Lernerfolg der Gesamtgruppe nicht mehr steigt oder sogar abnimmt. Wenn nicht, würde das meiner Intuition schon sehr widersprechen.

      Nebenbei: Mit den Studien im Schulbereich ist das auch so eine Sache. Da findet sich auch immer wieder Empirie, die gegenteilige Schlüsse zulässt: Die deutschen Bundesländer, die einem gegliederten Schulsystem stärker verbunden sind, stehen bei den Pisa-Vergleichen innerhalb der Bundesländer meines Wissens eher über dem Median.

  13. Tarifkenner

    Zunächst einmal meine tiefe Bewunderung zu Alexandras Worten über das Verliebtsein. Ich war im innersten getroffen, dass es einen Menschen gibt, der es genauso empfindet wie ich und es derart präzise und nachvollziehbar beschreiben kann, einschließlich des Umstands, dass der Gegensatz positives/negatives Verliebtheitsgefühl nicht mit dem von glücklich/unglücklich Verliebtseit korrespondieren muss. Ich verwende genau deshalb lieber zweiseitig/einseitig Verliebt statt glücklich/unglücklich, denn auch einseitige Verliebtheit kann sehr glücklich machen.

    Antworten
  14. cedric

    Hallo zusammen! Da in der Sendung das Thema: Essbare Pflanzen im Wald angesprochen wurde, kurzer Hinweis auf den YT-Kanal von Kai Sackmann. Der Sacki beschäftigt sich seit Jahrzenten mit Survival & Co. In seinen Videos gibt er auch immer wieder tolle Tipps, z.B. welche Pflanzen(-teile) überhaupt essbar sind und welche nicht, wie findet man geeignetes Trinkwasser usw. Vielleicht wäre er mal ein Kandidat für ein wrint-Ferngespräch?

    link:
    https://www.youtube.com/user/kaisackmann

    So long!

    Cedric

    Antworten
    1. Michael

      Oh ja, ich bin ein großer Fan von Sackis Videos. Das meiste, was ich vorher über Jahre hinweg immer mal wieder in trockenen Büchern zum Thema Abenteuer in der Natur gelesen habe, lässt sich aus Videos viel müheloser und anschaulicher lernen: Wie welche Pflanzen aussehen, wie man ein Messer schärft, was man als Zutat für ein Feuer benötigt… und dazu hundert Tricks und Kleinigkeiten, über die man kein Wort verliert, die man aber durch Zusehen nebenbei lernen kann. Und da Kai mit Wissen, Erfahrung und Begeisterung dabei ist, und Wert auf [im halbprofessionellen Rahmen] hohe Videoqualität legt, kommt dabei ein rundum schönes Ergebnis heraus. Wenn ich mich mal nicht mehr aus dem Haus bewegen können sollte, wünsche ich mir Reisevideos wie seine, um zumindest noch etwas von der Welt zu sehen. Er wirkt wie ein Abenteuer-Outdoor-Nerd im besten Sinne.
      Holger, bitte sprich mal mit Sacki! Auch über so heiße Eisen wie Werbung und Product Placement, das hat Kai nämlich in letzter Zeit transparent neu geordnet, indem er gesponserte Videos in einen getrennten Kanal verlegt hat und immer angibt, welcher Sponsor ein Video ermöglicht oder angestiftet hat.
      Er könnte die Frage “Wer isst im Notfall wen oder was?” sicher umfassend beantworten, sowohl auf materieller wie auch auf kultureller Ebene. Ich glaube jedenfalls, dass das kulturelle Tabu so stark ist, dass man auch in extremen Notlagen lieber verhungert, allenfalls bereits an Schwäche oder Unfall verstorbene Menschen verspeist, und niemanden zu dem Zweck umbringt. Von Vorgängen im Rahmen von speziellen Ritualen oder unter Psychopathen mal abgesehen.

      P.S.: Die Audioqualität dieser Wrintheit empfand ich als besonders hoch, bis auf den unterschiedlichen Hallraum klingt es so, als säßet ihr nebeneinander. Hat sich auf Alexandras Seite etwas an der Verbindung geändert? Studiolink statt Mumble/Skype?

  15. Tarifkenner

    ES HAT NICHT SOLLEN SEIN

    ist nicht nur eine Redewendung, sondern ein Zitat und zwar aus dem Versepos “Der Trompeter von Säckingen” des Dichters Joseph Viktor von Scheffel. Das Buch erschien 1854 und war zeitweise eines der meistgelesenen Werke in Deutschland. Diese Bekanntheit ließ rasch nach, so dass sich literarisch Gebildete darüber beklagten, dass aus diesem einst so bekannten Werk nur noch zwei Zeilen in kollektiven Gedächtnis geblieben seien, nämlich: “Behüt’ dich Gott! es wär’ zu schön gewesen, / Behüt’ dich Gott, es hat nicht sollen sein!”. Dass mittlerweile nur noch die letzte halbe Zeile dieser beiden Zeilen geblieben ist: Geschenkt. Aber dass die Autorenschaft dieser Wendung nun ausgerechnet einer Fernsehsendung wie dem Glücksrad zugeschrieben wird (oder zumindest für möglich gehalten wird), ist ja schlimmer als der der düsterste Alptraum eines Kulturpessimisten.

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  16. Tarifkenner

    Eine kleine Besserwisserei: Das Hauptwerk Theodor Mommsens trägt den Titel “Römische Geschichte”, nicht etwa “Das römische Reich”. Der Ausdruck “Imperium Romanum” (=römisches Reich) bildete sich erst zur Zeit Ciceros und war nie die offizielle Bezeichnung des römischen Staates.

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  17. Clemens

    Ich möchte nur anmerken, dass das »Geschwätz« innerhalb einer frei gehaltenen Hühnerschar in seiner Tiefgründigkeit so manchem menschlichen Small Talk weit überlegen ist. Homosexualität scheint diesbezüglich völlig bedeutungslos zu sein …

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  18. babs

    Zum Thema Flüchtlingshilfe:

    Wir haben seit dieser Woche einen jungen Flüchtling aus Afrika als Schülerpraktikanten im Betrieb.
    Wir finden das alle super. Deutsch wird immer besser und er macht halt etwas sinnvolles die meiste Zeit am Tag, das ihm -hoffentlich- später mal nützlich sein wird. Ein Schülerpraktikum ist für Flüchtlinge möglich und es braucht dazu keine Zustimmung der Ausländerbehörde. Unter drei Monaten braucht man glaube ich auch keine. Infos dazu hier: http://bit.ly/1MwKW2z (IHK Webseite).

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    1. holgi Beitragsautor

      Und dieser eine Erfahrungsbericht reicht dir, um davon auszugehen, dass die Mehrzahl der Flüchtlinge ist, wie dort beschrieben wird?

    2. Alexandra

      Selten einen so lächerlichen und tendenziösen Artikel gelesen. Schon die Perspektive ist falsch gewählt und gefährliche Volksverhetzung. Naives Träumele ohne sozialpädagogische oder politische Vorbildung findet die Aussicht auf Arbeit mit Flüchtlingen einfach nur schön (!), man mag sich gar nicht ausmalen, welche romantisch verklärt orientalen Bilder ihr im Kopf herumspukten, dann Riesenschock, als sich rausstellt, dass Flüchtlinge doch etwas anderes sind als Hunde, die man sich aus dem Tierheim ausleihen kann. Nämlich Menschen, die tatsächlich aus einer anderen Kultur kommen, in der andere Gepflogenheiten als normal gelten, die die Regeln in diesem Land unmöglich kennen können, bevor sie nicht in die Gesellschaft integriert werden. Menschen, die auf engstem Raum zusammenhocken müssen, die traumarisiert sind, die keine Orientierung haben und keine Stabilität, die in einer bestimmten (meinetwegen männlichen) Dynamik gefangen sind, etc. pp. Für die Arbeit in so einem Heim, wo es darum geht, ganze Gruppen unter Kontrolle zu haben, braucht es gut ausgebildete, toughe Typen, zu denen ich das Persönchen aus dem Artikel nicht zählen würde. Ihre Erwartung und Motivation war, dass die Flüchtlinge etwas Gutes für SIE tun würden (schöne Gefühle!) und nicht umgekehrt. Und zu den ausgedachten Geschichten: Viele Flüchtlinge haben eine solche Angst, in ihr Land zurückgeschickt zu werden, dass sie auf das Schlimme, was sie erlebt haben und das schon absolut reichen würde, um einen Flüchtlingsstatus zu bekommen, sich noch zusätzliche Geschichten ausdenken, zur Untermauerung. Dieses Problem ist bekannt, zurückzuführen ist es jedoch auf Angst, und nicht auf die Verschlagenheit des arabischen Mannes. Aber darüber möchte DIE WELT nichts wissen.

    3. Michael

      @Holgi @Alexa @Christian1313

      Ich kann natürlich jetzt auch nur auf Basis dessen berichten, was ich von mehreren Freunden und Bekannten erfahren habe, die sich engagieren und oder auch beruflich mit Flüchtlingen zu tun haben. Und da ist das Bild einfach folgendes: Flüchtlinge sind Menschen. Alle Menschen sind verschieden. Und entsprechend gibt es jene Flüchtlinge, die hier schatzsuchend ankommen, für jede Hilfe dankbar sind, sich integrieren und Teil unserer Gesellschaft werden wollen – vielleicht um später in ihre Heimat zurückzukehren. So erzählte mir eine Freundin etwa von einer Gruppe junger Syrer, die sich die Tage bei einem Altenheim vorstellten und dort für umme Schnee schippen, Salz streuen und mit den Alten reden. Sehr großartig! Aber ebenso gibt es freilich – wie überall – auch die Arschlöcher, die – wie in diesem tatsächlich grausig verallgemeinernden und hetzerischen Artikel –, drohen, fordern oder sich von weiblichen Helfern nichts sagen lassen. Klar, das ist normal. Da spielen auch natürlich Druck, Traumata, Unruhe, Stress und viele andere Faktoren eine Rolle.

      Kurz um: verallgemeinernd von „den Flüchtlingen“ zu sprechen ist eben Quatsch und nie treffend. Denn die ankommenden Personen kommen ebenso aus verschiedenen Kulturen, sozialen und gesellschaftlichen Schichten – sie sind keine homogene Masse, die sich mit ein paar Attributen und Adjektiven fassen lässt.

    4. David

      Frei nach Sebastian Pufpaff:
      Es gibt keine wirtschaftsflüchtenden & fordernde Syrer, es gibt keine Gutmenschen-Deutschen, es gibt keine zündelnden Asyl”kritiker”, es gibt keine vergewaltigende Nordafrikaner, keine gut oder schlecht integrierte Ausländer – es gibt nur Arschlöcher und Nicht-Arschlöcher – überall auf der Welt.

    5. T.Jay

      Ich frage mich allmählich, ob man auf solche Erfahrungsberichte überhaupt etwas geben.. Ob diese sich nun negativ oder positiv über Flüchtlinge äußern, mal ganz außen vor.
      (Ich arbeite übrigens auch im sozialen Bereich.. Das einem nicht immer die pure Dankbarkeit entgegen schlägt, gehört dazu.)

      Das nun seit gestern der Erfahrungsbericht der desillusionieren Flüchtlingshelferin die Runde macht, zeigt mehr eher, dass viele so eine Sichtweise (!) lesen wollen.
      Überhaupt ist das ein großes Problem im Internet. Viele bilden sich zuerst ihre Meinung, und versuchen anschließend diese im Internet bestätigt zu finden. Wenn einem das noch nicht reicht, kann man sich doch auch noch ein Buch aus dem Kopp-Verlag bestellen.
      Schließlich kann ja etwas, das sich zwischen zwei Buchdeckeln befindet, auch nur richtig sein. 😉

  19. Christian1313

    @ Holgi
    Dein “Verdacht” gegen “einen Erfahrungsbericht” = Kein Fakt gegen Ein Fakt. Schau dir die Welt nicht nur mit dem linken Auge an. Der Mensch braucht beide Augen zur Tiefenwahrnemung.

    @Alexandra
    Der “lächerlichen und tendenziösen Artikel” zeigt eine Sicht, die sicher nicht die “Wahrehit” ist, da stimme ich dir zu. Allerdings ist deine Darstellung genaus “tendenziös” da sie keine solchen Erfahrungen zeigt (Du hast ja auch noch keine gemacht).

    Es zeigt jedoch, das die Wahrheit irgendow da zwischen liegt. Es gibt eben nicht nur die”traumatisierten Flüchtlinge” und auch nicht nur die “sexuell unterversorget arabischen Männer”, sondern die Gruppe der über 1 Millionen hier angekommen Menschen ist sehr difuse.

    Ich trenne für mich zwischen Einwanderungswillgen und Schutzsuchenden Menschen.
    Erste Gruppe möchte hier ein “besseres/anderes” Leben finden und sollte demnach den Integrationswillen von sich aus zeigen. Am besten wäre es, wenn wir (Deutschland/EU) eine Art Einwanderungsgesetz hätten, das transparente Regeln vorsieht welche für einen dauerhafte/langzeit Aufenthalt in Deutschland (Green Card Modell) erfüllt sein müssen.

    Die Zweite Gruppe ist hier weil sie flüchten musste, diese haben keine Wahl. Ist der Fluchtgrund allerdings beendet müssen sie entweder wieder zurück gehen oder sich wie die Menschen der ersten Gruppe um einwanderung bemühen.

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  20. David

    Uhren: Ich komme nur mit digitalen Uhren klar. Zeigeruhren kann ich langsamer ablesen – da ist wohl was falsch gelaufen in meiner Kindheit. 😉 (langsamER im Vergleich, nicht generell langsam).
    Eine Uhr muß 100% zuverlässig sein und die Aufgabe erfüllen. Ich will da keine Zeit (Sommerzeit) einstellen, also muß es eine Funkuhr sein. Ich will mit der auch duschen können, also muß sie wasserdicht sein. (keine 300m wasserdicht)
    Metallarmband, ich hatte früher auch mal Casio-Plastebanduhr, die gefühlt 2x im Jahr kaputt gegangen ist.
    Ich will auch keine Batterie wechseln, also ist es eine Solaruhr. Der Markt für gutaussehende Digitalfunkuhren mit Solar ist sehr dünn, weil es meist auf solchen Casio GShock-Krams hinausläuft, albern…. Wenn die Uhr also nach 10 Jahren doch mal lädiert genug ist vom Alltag, ist es jedes Mal ein Jammer, was neues zu finden…

    Und deswegen komme ich mit dem neuen Trend der Smartwatches auch nie klar – ich will doch das Ding nicht täglich aufladen – das muß einfach so funktionieren. Zu 100%, nicht nur 99,8% oder 99,999%.

    Starköche und “professioneller” Arbeiten. Ist das nicht eine falsche Wortassoziation? Also ich denke zuerst an professionell im Sinne von Profession=Beruf? Ob das wirklich besser ist, ist doch erstmal nicht definiert. Und “Berufe” haben jahrhundertelang nur Männer gehabt, und die Frauen waren zu Hause und hatten “nichts zu sagen”. Diese völlig debile Prägung, daß das schon immer so war, und am besten auch weiter so sein soll, geht so einfach nicht aus den Köpfen. Zeit wirds!

    Mit Kleingeld hab ich nie Probleme. Ich kaufe sehr oft im Supermarkt ein, weil ich kein Auto habe, also hole ich mir die Dinge des Wochenbedarfs direkt – meist ist das dann 2-3x wöchentlich. Auch Pfandflaschen zurückbringen passiert früh, ich sammel doch keine 3 Säcke voll damit, sondern bringe die schon bei 3-4 Flaschen dann mit. Und da ich dann mit Rucksack auch nur 5-7 Sachen kaufe (mehr passt nicht in den Rucksack), kann man das Kupfergeld schnell zusammenrechnen. Da es sehr oft 0,×9 ct-Preise sind (die 5er kennt man mit der Zeit auch), zähle ich einfach die Artikel zusammen. 7 Artikel, 7×9 sind 63, also kann ich schon mal 3 ct zusammensuchen und leg die schon vorher hin, bevor überhaupt die Artikel durchgepiept werden. Die Zehner oder Eurozahl braucht man ja gar nicht unbedingt (wobei ich das auch oft ausrechne). Und dann zahl ich halt 5€ und 3ct – passt! Die Zehner/Zwanziger wird man auch schnell los, wenn man dann doch mal 1-2 Euro zusammenzählen muß. Meist zähl ich an der Kasse vorher schon mein Geld (also weiß ich auch bei 4,53€ daß da doch irgendwo ein Fünfziger war…), was macht ihr so beim Warten in der Schlange? Die Quengelware “begutachten” ?

    Ich hab auch schon mal jemanden sein Kleingeld abgenommen/getauscht und 3€ in Kupfergeld auf diese Weise in wenigen Tagen aufgebraucht – da war es nicht lange schwer herumzutragen.
    Wie man das Kiloweise in einem großen Glas zu Hause zusammensammelt, kann ich einfach nicht verstehen.

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  21. thf

    Ob man die Brille “anzieht” oder “aufsetzt”, unterliegt diatopischer Variation, hängt also davon ab, woher man kommt. Bei derartigen Fragen finde ich den “Atlas zur deutschen Alltagssprache” sehr empfehlenswert:
    http://www.atlas-alltagssprache.de/runde-3/f06c/

    Wen man zu der Sache mit “Kanaksprak” etwas (populär)sprachwissenschaftliches lesen möchte, ist “Kiezdeutsch: Ein neuer Dialekt entsteht” von Heike Wiese einen Blick wert.
    Als Einstieg vielleicht interessant:
    http://www.bpb.de/apuz/32957/kiezdeutsch-ein-neuer-dialekt?p=all

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  22. Ingo

    Mechanische Uhren mag ich auch sehr. Mittlerweile baue ich mir Uhren eines bestimmten Herstellers sogar selber nach meinen Wünschen um, andere Zeiger, Zifferblatt, das Gehäuse Sandstrahlen und was sonst noch so geht. Kaum zu glauben aber es hat sich in den letzten Jahren eine recht große Moddingszene in dem Bereich entwickelt. Es gibt Onlineshops mit den verschiedensten Teilen die man dafür benötigt. Interessant finde ich immer wieder wie extrem unterschiedlich doch der Preisbereich ist in dem die Leute Uhren kaufen bzw. kaufen können.

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  23. Martin

    Thema “Kochbücher von Frauen”: Von Léa Linster gibt es ein paar ganz hervorragende Kochbücher, zB “Einfach und Genial”. Die kann ich nur wärmstens empfehlen.

    Thema “Entenhausen”: Falsch! Man will natürlich Daniel Düsentrieb sein.

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  24. Nelix

    Hi Holgi,

    erst mal vielen Dank an Dich und deine Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner. Ein spezieller Dank geht auch an Alex, Tobi und Florian. Ich höre immer wieder gerne deine Podcasts und bin auch schon von ganz Anfang an dabei.

    Das Thema Bitcoin verfolge ich nun schon seit ca. 3 Jahren und bin da meistens auch auf dem Laufenden und möchte daher noch etwas ergänzen.
    Bitcoin ist natürlich nicht tot obwohl es schon etwa 90-mal als tot erklärt wurde https://99bitcoins.com/bitcoinobituaries/. Je nach dem wer das behauptet schlägt es halt mehr oder weniger hohe Wellen. Manchmal drückt das auch auf den Wechselkurs aber längst nicht mehr wie früher.
    Diesmal wurde Bitcoin als gescheitert erklärt von Mike Hearn, der auch einige Zeile Code zum Bitcoin Client beigetragen hatte. Er ist der Meinung, dass die Community nicht in der Lage ist Probleme zu lösen weil man sich nicht auf eine Lösung einigen könne und das Bitcoin längst nicht mehr so dezentral ist wie das ursprünglich gedacht war.
    Ganz Unrecht hat er mit seiner Aussage nicht, ich sehe das jedoch weit weniger tragisch. So wie das Netzwerk aktuell organisiert ist kommt es schon bald mal an seine Belastungsgrenze, da immer mehr Transaktionen pro Zeit abgehandelt werden müssen. Das ist natürlich ein Problem das langsam aber sicher gelöst werden sollte. Der Lösungsvorschlag von Mike Hearn, welche er unbedingt durchboxen wollte, fand aber kaum Anklang bei der Community, weshalb er sicher auch enttäuscht ist.
    Außerdem arbeitet er inzwischen bei R3, ein Zusammenschluss von 42 Großbanken https://en.wikipedia.org/wiki/R3_(company), welche an der Bitcoin-Technologie (Blockchain) forschen um eigene Lösungen zu entwickeln.
    Ich sehe es eher als stärke von Bitcoin dass Einzelpersonen wie Mike Hearn nicht so einen großen Einfluss haben. Sogar der Erfinder von Bitcoin (Satoshi Nakamoto) hat vor einigen Monaten davor gewarnt, man solle nicht Änderungen am Bitcoin-Protokoll machen aufgrund von Vorschlägen einzelner charismatischen Persönlichkeiten.
    Es gibt natürlich trotzdem verschiedenste Probleme beim Bitcoin. Die Probleme sind vielerlei Natur, technische, politische und kulturelle. Die ganzen Diskussionen rundherum finde ich aber sehr spannend und es gibt auch immer wieder tolle neue Ideen. Aus den Mainstream Medien ist das Thema weitgehend verschwunden, außer ab und zu wiedermal eine negative Meldung. Ich denke das liegt an der Komplexität des Themas. Nur wenige Leute sind in der Lage das Phänomen Bitcoin so zu erklären dass es auch der Durchschnittsmensch versteht.
    Gerade aber für Podcaster könnte Bitcoin durchaus praktisch sein, da man sehr einfach aus der ganzen Welt Spenden empfangen kann ohne Stress mit der Bank. Falls man nicht weiß was mit den Bitcoins anzufangen gibt es auch Services die einem das sofort bei Erhalt in Euro umtauschen für eine Gebühr <1%. Die so eingegangenen Spendengelder werden einem dann z.B. Wöchentlich auf ein Konto ausbezahlt.
    Ich selbst nutze Bitcoin für folgendes:
    1. Spenden für Podcaster, Open Source Software, Wikipedia und Hilfsprojekte. Auch an Holgis Adresse hab ich schon gespendet und mach ich auch gerne wiedermal.
    2. Einkaufen bei Amazon.de via Gutscheincode. Da ich aus der Schweiz bin spare ich mir damit die Währungsumrechnungskosten.
    3. Aufladen meines Prepaid-Guthaben für das Handy.
    4. Aufladen meiner Debit Karte.
    5. Im Internet wo es als alternative zu Kreditkarte angeboten wird (leider noch eher selten).
    6. Um Musik, Filme, Games für die Xbox und Apps für Handy von Microsoft zu kaufen.
    7. Um Hotels und Flüge in der ganzen Welt zu Buchen.
    8. Um im Restaurant damit zu bezahlen, kommt aber nur sehr selten vor.

    In Zukunft wird es eventuell noch viel mehr werden, da Bitcoin auch programmierbar sind und dadurch viel flexibler sind als anderes Geld. Momentan ist es aber schon noch mehr was für Nerds aber unzählige Startups auf der ganzen Welt haben sich zum Ziel gesetzt Bitcoin durch verschiedenste Maßnahmen massentauglich zu machen. Ich gehe davon aus das alleine im 2016 mehrere Milliarden $ in solche Startups fliesen wird da es eines der ganz großen Themen im Silicon Valley und auch anderen Orts ist.

    Es bleibt jedenfalls spannend und vielleicht wäre das auch mal ein Thema für Wrint.

    Wer sich für die Technik hinter Bitcoin interessiert kann ich den Podcast von Tim empfehlen: http://cre.fm/cre182-elektronisches-geld
    In Bitcoinzeit gerechnet ist der zwar schon uralt und bräuchte vielleicht wiedermal ein Update aber am Grundlegenden Konzept und an der Funktionsweise hat sich bis auf einige Erweiterungen nicht viel geändert. Alternativ gibt’s auch auf YouTube viele Erklärvideos.

    Grüsse aus der Schweiz

    Antworten
  25. Monika

    Bezüglich dem KANNIBALISMUS:

    abgesehen von dem emotionalen Aspekt, würde mich auch abschrecken, dass alle Prionen-Krankheiten (beim Menschen Creuzfeldt-Jakob) durch Kannibalismus entstanden sind. Also auch bei z. B. afrikanischen Stämmen, die kannibalistisch leben, gibt es viele Zeugenberichte von Einheimischen, die genau den Verlauf von Creuzfeldt-Jakob beschreiben.
    Irgendwie würd ich das nicht wollen so zu zerfallen…

    Und irgendwo hab ich auch mal gehört, dass Menschenfleisch für einen Menschen in Hinsicht auf die Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen gar nicht mal so gesund sein soll… (z.B. wer Eisenmangel hat, isst bitte verstärkt Rindfleisch)
    Da weiss ich allerdings nicht wieviel Wahres in der These steckt.

    Antworten
    1. Clemens

      Ironischerweise war es ja gerade das T-Bone-Steak, dass auf Grund der Verfütterung von Tiermehl seinerzeit als »BSE-Fleisch« auf den Teller kam, wo doch das Rind von Natur aus eher wenig zum Verzehr der eigenen Artgenossen neigt.

      Die Menschheit hat es einfach voll drauf …

    2. Monika

      @ Clemens: ja genau, das war das Problem: Der Mensch hat das Rindvieh mit Verfütterung von Tiermehl zum Kannibalen gemacht…

  26. Jubsi

    Zum Thema Weltoffenheit: Hat der IS nicht sogar einen eigenen Messenger? Und deren Profile sind bei Twitter erstaunlich leicht zu finden. Durch das Internet wird es ja eher leicht gemacht seine eigene Weltansicht zu festigen (Filterblase).
    Zu Bitcoin: Da treiben sich in der Szene Holgis Lieblingsmenschen rum: Libertäre. Wer sich mit denen abgeben will…

    Antworten
  27. Florian

    Ganz kurzer Hinweis an Holgi: Du hast in der Sendung n leichtes Echo auf der Stimme. Keine Ahnung, ob das Mikro den Kopfhörer mit eingefangen hat oder sonst was. Stört nicht und ich sag es nur, weil ich ein Audio-Nazi bin und es auf ein Problem mit der Kanaltrennung im Interface (ergo einen Defekt) hinweisen kann. Ist mir vorher nie bei dir aufgefallen.

    Antworten
  28. Marcus

    Zum Thema Bonbons:
    Ich bin zufällig über die leckersten Schoko-Bonbons gestolpert. Edeka Hausmarke, schmeckt unglaublich intensiv nach Kakao und bleiben schön glatt im Mund.
    Standen bei uns auf der Arbeit im Glas und sind seitdem zu hause nicht mehr wegzudenken.

    Antworten
  29. Faldrian

    Die Ausführungen zum Verliebtsein waren toll… dieses “Rote-Bäckchen-Smiley”-Bild war super, da hab ich mich beim Zuhören sehr gefreut und mich an Zeiten erinnert, in denen ich verliebt war. Das war schön, danke für’s Thematisieren. 🙂

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